Die weibliche Hanfpflanze

Die weibliche Hanfpflanze

Was ist eine weibliche Cannabispflanze?

Grundsätzlich ist fast jeder ambitionierte Gärtner auf der Suche nach weiblichen Hanfpflanzen mit möglichst hohem Ertrag. Diese eignen sich vor allem für die Produktion der begehrten Blüten (auch bekannt als „Buds“) Diese Blüten enthalten hohe Konzentrationen von Cannabinoide wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sowie weitere sekundäre Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Terpene. Bei die Züchtung von samenfreien Individuen spricht man übrigens von Sinsemilla – für die Produktion von Sinsemilla eignen sich am besten feminisierte Samen, die man bei hier im Auktionshaus erwerben kann.

Weibliche Hanfpflanze

Merkmale der weiblichen Cannabis Pflanze

Hier sind einige der typischen Merkmale, an denen man eine weibliche Cannabispflanze erkennen kann:

1. Pistillen (Haarige Strukturen)

In der frühen Blütephase beginnen weibliche Pflanzen, feine, haarähnliche Strukturen (Pistillen) an den Blattknoten zu entwickeln. Diese sind zunächst weiß und werden später, bei Reife, oft rötlich oder orange. Sie dienen dazu, den Pollen aufzunehmen, falls eine Bestäubung erfolgt. 

2. Blütenansatz

Während der Blütezeit bilden sich dichte, harzreiche Blütenstände (Buds) aus, die in der Regel gut ausgeprägt und kompakt sind. Diese Blüten enthalten die höchsten Konzentrationen an Cannabinoiden wie THC und CBD und sind der Hauptgrund, warum weibliche Pflanzen gezielt angebaut werden  

3. Trichome
Weibliche Cannabispflanzen entwickeln eine große Anzahl von Trichomen, das sind kleine Harzdrüsen, die sich vor allem auf den Blüten und in geringerem Maße auch auf den Blättern befinden. Diese Trichome verleihen den Blüten ihr charakteristisches, glitzerndes Aussehen und sind auch verantwortlich für den Geschmack sowie das Aroma der Pflanze 

4. Fehlen von Pollenbeuteln
Im Gegensatz zu männlichen Pflanzen, die Pollenbeutel (Staminate) ausbilden, zeigen weibliche Pflanzen keine runden, kugeligen Strukturen. Stattdessen bilden sie ausschließlich Pistillen und Blüten, was ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist

5. Zweck des Anbaus

Da nur weibliche Pflanzen die begehrten, cannabinoidreichen Blüten entwickeln, werden in der Regel männliche Pflanzen frühzeitig entfernt (Entfernung von „Männchen“), um eine Bestäubung zu vermeiden. Wird eine weibliche Pflanze bestäubt, entwickelt sie Samen, was die Qualität der Blüten (sogenannte „Sinsemilla“) beeinträchtigen kann. Wie bereits erwähnt, eignen sich für diese Art von Anbau hochwertige feminisierte Cannabissamen, um den besten und potentesten Hanf bei der Ernte einfahren zu können. 

6. Zeitpunkt der Geschlechtsbestimmung
Zwar sehen während der vegetativen Phase männliche und weibliche Pflanzen ähnlich aus, doch ab der sogenannten Präblütephase (in der Regel nach etwa 4–6 Wochen) können die Geschlechter anhand der oben genannten Merkmale unterschieden werden.

Diese Merkmale helfen Züchtern dabei, weibliche von männlichen Pflanzen zu unterscheiden, um gezielt diejenigen zu kultivieren, die für die Produktion der ertragreichen Blüten genutzt werden. Übrigens: wenn die Growbox relativ klein ist, dann sollte man beim Kauf des Saatguts definitiv auf feminisierte Hanfsamen zurückgreifen… 

männliche-Cannabispflanze

Die männliche Hanfpflanze

Eine männliche Hanfpflanze ist ein Exemplar der Art Cannabis sativa, das sich in seinen Merkmalen und Funktionen deutlich von den weiblichen Exemplaren unterscheidet. Während die weibliche Pflanze vor allem für die Produktion der harzreichen Blüten geschätzt wird, spielt die männliche Pflanze eine zentrale Rolle in der Fortpflanzung und Zucht.

Merkmale der männlichen Pflanze

Männliche Cannabispflanzen weisen im Vergleich zu weiblichen Pflanzen einige charakteristische Merkmale auf. Hier sind die wichtigsten:

1. Pollenbeutel (Staminate)
Anstelle von pistillengebenden Strukturen entwickeln männliche Pflanzen kleine, kugelförmige Pollenbeutel. Diese Beutel erscheinen in der Präblütephase an den Blattknoten und reifen zu Pollenproduzenten heran, die bei Öffnung den Pollen freisetzen. 

2. Weniger oder keine Harzdrüsen (Trichome)
Im Gegensatz zu weiblichen Pflanzen, die stark harz- und cannabinoidreich sind, produzieren männliche Pflanzen deutlich weniger Trichome. Dadurch sind sie in der Regel weniger für die Produktion von medizinischen oder freizeitlichen Blüten geeignet. 

3. Wuchsform

Männliche Pflanzen neigen oft zu einem längeren, schlankeren und weniger buschigen Wuchs. Sie konzentrieren ihre Energie vor allem auf die Entwicklung der Pollenbeutel anstatt auf die Ausbildung großer Blütenstände. 

4. Funktion in der Zucht

Trotz ihrer geringeren Nutzung für den Konsum spielen männliche Pflanzen eine wesentliche Rolle in der Zucht, da sie zur Bestäubung von femininen Pflanzen benötigt werden, um Samen zu produzieren. In Kulturen, in denen „Sinsemilla“ bevorzugt wird, werden männliche Pflanzen jedoch oft frühzeitig entfernt, um unerwünschte Bestäubung zu vermeiden. 

5. Geschlechtsidentifikation in der Präblütephase

Bereits in der frühen Blütephase können Züchter anhand der Pollenbeutel feststellen, ob es sich um männliche Pflanzen handelt. Während weibliche Pflanzen feine, haarähnliche Pistillen ausbilden, sind bei männlichen Pflanzen diese Pollenbeutel deutlich erkennbar.

Cannabis Sativa als Ganzes

Insgesamt gesehen ist Hanf ist eine der vielseitigsten und ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte. Sie gehört zur Familie der Cannabaceae und wird in vielfältigen Bereichen eingesetzt, von der Textil- und Papierherstellung über Nahrungsmittel bis hin zu medizinischen und industriellen Anwendungen. Ihre lange Nutzung lässt sich bis in antike Zivilisationen zurückverfolgen, in denen Hanf vor allem als Rohstoff für Seile, Stoffe und Papier geschätzt wurde.


Botanisch zeichnet sie sich durch einen charakteristischen, handförmigen Blätterbau aus, der aus mehreren fingerartigen Segmenten besteht. Abhängig von Sorte und Anbaubedingungen kann die Pflanze in ihrer Wuchshöhe und -form variieren – sie kann entweder ein- oder zweijährig kultiviert werden und erreicht oft mehrere Meter in der Höhe. Während der vegetativen Wachstumsphase bildet sie ein dichtes Blattwerk aus, das in der späteren Blütezeit, besonders bei weiblichen Pflanzen, in harzreiche Blütenstände übergeht.


Neben der industriellen und ernährungsbezogenen Nutzung spielt die Cannabis auch eine bedeutende Rolle in der Medizin. CBD-haltige Sorten werden zunehmend zur Behandlung verschiedener Beschwerden, wie Schmerzen oder Entzündungen, erforscht und eingesetzt. Gleichzeitig ist zu beachten, dass psychoaktive Sorten, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen, in einigen Ländern zu medizinischen oder auch Freizeitzwecken verwendet werden, jedoch strengen gesetzlichen Regelungen unterliegen.

Ein weiterer Vorteil des Hanfanbaus liegt in seinen ökologischen Eigenschaften. Hanf benötigt vergleichsweise wenig Pestizide und Herbizide und kann in verschiedenen Klimazonen angebaut werden. Zudem bindet die Pflanze während ihres Wachstums große Mengen Kohlendioxid, was sie zu einem wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel macht.


Sie ist definitiv eine bemerkenswert vielseitige Kulturpflanze, die durch ihre vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in Industrie, Medizin und Ernährung besticht. Ihre Anpassungsfähigkeit, die breite chemische Vielfalt und die positiven ökologischen Eigenschaften machen sie zu einer der absolut wichtigsten Ressourcen für eine nachhaltige Zukunft.